Harry Potter und die Chroniken von Narnia: Zufall, Hommage oder der magische Mix?
Lachend saß ich heute da und las die Theorie, dass J.K. Rowling bei ihren weltberühmten Harry-Potter-Büchern möglicherweise ein bisschen in C.S. Lewis‘ magischem Kleiderschrank geschnuppert hat. Ihr wisst schon – „Die Chroniken von Narnia“. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr stelle ich fest: Gute Geschichten sind wie Zaubertränke. Rührt man lange genug, entdeckt man in jedem Hogwarts ein kleines Stückchen Narnia oder vielleicht sogar einen Hauch von Voldemort in der weißen Hexe.
Die Parallelen – Zufall oder eine Prise Narnia?
Auf den ersten Blick könnten die beiden Welten nicht unterschiedlicher sein. In Narnia stapfen Kinder durch einen alten Kleiderschrank und finden sich in einer Welt voller sprechender Tiere, epischer Schlachten und göttlicher Symbolik wieder. In Hogwarts hingegen toben Zauberer-Schüler durch ein magisches Schloss, lernen, wie man Unheil anrichtet oder verhindert, und kämpfen gegen einen fiesen Kerl ohne Nase. Klingt, als hätten die beiden nichts miteinander zu tun – oder?
Aber halt! Wenn man genauer hinsieht, springen einem doch ein paar Gemeinsamkeiten ins Auge. Nehmen wir zum Beispiel die vier Hogwarts-Häuser: Gryffindor, Slytherin, Ravenclaw und Hufflepuff. Mut, Ehrgeiz, Weisheit und Loyalität – das sind die Werte, die sie verkörpern. Jetzt überlegt mal, ob sich diese Eigenschaften nicht auch bei den vier Pevensie-Geschwistern wiederfinden: Peter, Susan, Edmund und Lucy. Peter? Ein Gryffindor-Typ durch und durch! Susan, die überlegte Planerin? Ravenclaw, ganz klar. Edmund, der auf die dunkle Seite rutscht, aber dann doch die Kurve kriegt? Ein waschechter Slytherin. Und Lucy? Mit ihrer warmherzigen Loyalität könnte sie Hufflepuff kaum besser verkörpern.
Selbst Aslan, der majestätische Löwe, passt perfekt zu Gryffindor. Mut, Tapferkeit und Führungskraft – der Typ wäre der Star auf jeder Hogwarts-Feier!
Was macht eine gute Geschichte aus?
Vielleicht liegt der wahre Zauber darin, dass Rowling und Lewis einfach meisterhaft Archetypen verwenden. Die Heldenreise, der Kampf zwischen Gut und Böse, die Verlockung der dunklen Seite – diese Themen sind so alt wie die Zeit und trotzdem immer wieder faszinierend. Ob magischer Kleiderschrank oder Gleis 9 ¾, am Ende geht es doch darum, dass wir Leser in Welten eintauchen, die uns zum Träumen bringen. Und beide Autoren schaffen das mit Bravour.
Hommage oder Zufall?
Es ist kein Geheimnis, dass Rowling ein großer Fan von C.S. Lewis ist. Vielleicht hat sie sich bewusst oder unbewusst ein bisschen von Narnia inspirieren lassen. Oder es ist wirklich Zufall – wer weiß das schon? Aber der Gedanke, dass Aslan und Dumbledore gerade bei einem Butterbier sitzen und darüber lachen, wie wir diese Theorien spinnen, macht die Sache nur noch besser.
Und was lerne ich daraus?
Am Ende spielt es keine Rolle, ob Rowling beim Schreiben einen kleinen Ausflug nach Narnia gemacht hat oder nicht. Gute Geschichten haben oft ähnliche Zutaten – der wahre Zauber liegt darin, wie sie uns berühren, begeistern und unsere Fantasie anregen. Und ob wir nun durch einen Kleiderschrank in ein magisches Reich treten oder mit einem Zug nach Hogwarts reisen, bleibt uns überlassen. Wichtig ist doch, dass wir für einen Moment der Realität entfliehen können.
Was denkt ihr? Reiner Zufall, eine bewusste Hommage oder einfach Archetypen, die sich durch viele Geschichten ziehen? Lasst es mich wissen – oder träumt einfach weiter davon, wie die weiße Hexe und Voldemort sich beim Kampf um die dümmste Bösewicht-Taktik battlen. Spoiler: Der ohne Nase hat einen kleinen Vorteil.



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